Führung auf dem Königstein

Nicht nur von Teilhabe sprechen, sondern aktiv daran mitwirken

 

Im Frühjahr 2018 bekamen die Wohnstätten in Lohmen und Pirna eine sehr interessante Anfrage. Frau Gesell, eine junge Frau die zur Zeit Pädagogik an der Technischen Universität in Chemnitz studiert, möchte in Zusammenarbeit mit der Festung Königstein eine Führung für „Menschen mit Handicaps“ entwickeln. Gleichzeitig nutzt sie die Erfahrungen für Ihre Bachelorarbeit.

 

Nach Rücksprache mit unseren Heimbeiräten und Bewohnern machten sich an zwei Wochenenden im Juni die Bewohner beider Einrichtungen auf den Weg zur „Festung Königstein“. Unserer Bewohner waren neugierig und gespannt. Wie wird dieser Tag? Was werden wir erleben? Im Nachhinein können wir sagen: Alle Vorstellungen wurden bei weitem übertroffen, dafür ein großes Dankeschön.

 

Aber nun zu unseren Erlebnissen.

 

Die neue Führung auf der "Festung Königstein" steckt mitten in der Entwicklung. Es gibt noch viele Fragen:

 

Was wird auf der Festung gezeigt?

Wie werden die Gäste einbezogen?

Wie erleben Menschen mit Handicap das Gezeigte?

 

Unsere Bewohner waren an diesen Tagen die Hauptpersonen und wurden bei allen Fragen einbezogen. Sie konnten alles miterleben und Verbesserungsvorschläge unterbreiten oder einfach sagen, wenn etwas „genau richtig“ war.

 

An diesen Tagen hatten sie die Möglichkeit, an einer wichtigen Sache mitzuarbeiten. Sie konnten eine Führung für Menschen mit Handicap mit entwickeln. Sie konnten ihre Sinne einzusetzen und sehen, mit wie viel Aufwand so eine Führung entsteht.

 

Außerdem hatten sie die Möglichkeit, etwas Eigenes zu gestalten. Aus den Vorschlägen wählten alle „Kräutersalz“ selbst herstellen. Das war lecker und machte allen viel Spaß. 

 

Von uns allen nochmals ein großes „DANKESCHÖN“ an Frau Gesell und das Festungsteam.

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