Wieder keine Reaktion auf unseren Brief!

Der Leitfaden zur Kontaktpersonennachverfolgung und Absonderung in sächsischen Schulen und Kitas ab Schuljahr 2021/22 vom 15. November 2021 regelt, dass bei einem positiven Corona-Fall grundsätzlich nur betroffene Personen abgesondert werden. Es erfolgt keine Absonderung weiterer symptomloser Kinder oder Betreuer der Gruppe.

Doch damit sind wir als Träger von Kindertagesstätten und Horteinrichtungen nicht einverstanden!

Selbstverständlich begrüßen wir den Gedanken den Regelbetrieb aufrechtzuerhalten und dadurch die psychosozialen Auswirkungen der Pandemie zu minimieren.

Aber auch Kinder können Überträger sein und schwer erkranken und müssen geschützt werden. Genau wie die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Weitere Kontaktpersonen nicht in Quarantäne zu schicken, halten wir für unverantwortlich.

Deswegen haben wir uns am 23. November mit einem Brief an Ministerpräsident Herr Michael Kretschmer und das Sozialministerium Sachsen gewandt.

Wir haben um eine Überarbeitung des Leitfadens gebeten und auch direkte Handlungsempfehlungen vorgestellt.  

Bis heute haben wir keine Antwort auf diesen Brief erhalten und auch in der aktuellen Corona-Schutzverordnung sowie der Schul- und Kita-Corona-Verordnung vom 10.12.2021, wurden unsere Anmerkungen und Empfehlungen nicht berücksichtigt.

Darüber sind wir als Verein wirklich sehr enttäuscht!

„Es ist wirklich traurig, dass auch in der 4. Welle der Pandemie keine Reaktionen auf Handlungsempfehlungen erfolgen. Das ärgert mich wirklich sehr!“, bringt der Vorstandsvorsitzende Ralf Thiele seinen Unmut zum Ausdruck.

„Alle reden über Pflege und Soziale Arbeit. Alle sagen, dass die Bedingungen besser werden müssen und sollen, aber am Ende passiert gar nichts. Was nützen die Prämien, wenn man nicht wahrgenommen wird?! Hier kommt die Politik ihrer Aufgabe nicht nach, da fehlt jegliche Wertschätzung gegenüber den Fachkräften.“

Wir fragen uns mittlerweile wirklich: Was können wir machen, um gehört zu werden?

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